Zyklus 1 - Erfahrungen
Bereits mit Schüler*innen der 2. Klasse der Primarschule sind Informatik-Lektionen mit dem Thymio möglich. Auf dieser Stufe ist eine Beschränkung auf die sechs vorprogrammierten Verhaltensmuster zu empfehlen. Idealerweise im Halbklassenunterricht und pro Kind ein eigener Roboter.
Damit sich jedes Kind mit seinem Thymio identifizieren kann, eignen sich ein paar wenige Lego-Teile für die individuelle Thymio-Gestaltung. Im Vordergrund stehen das gemeinsame Spielen und das Beobachten.
In Bereich Begabtenförderung ist es aber möglich, mit einer Kleingruppe bereits einfachste VPL-Programme (Visual Programming Language) zu schreiben. Die Programme können direkt auf den Thymio geladen und ausgetestet werden. Das motiviert. Abspeichern und öffnen von Programmen sind nicht relevant.
Zyklus 2 - Erfahrungen
Zur Einführung des Thymios sind die vorprogrammierten Verhaltensmuster sehr empfehlenswert. Besonders schwache Schüler*innen können so problemlos ins Thema Robotik starten. Dazu ist mindestens eine Doppellektion einzuplanen.
Als Einstieg ins Programmieren ist die VPL-Variante von Thymio-Suite ideal. Diese visuelle Programmiersprache ist sehr einfach zu handhaben und wenige Klicks genügen für ein erstes spannendes Programm. Die klare Aufteilung zwischen Ereignissen (linke Seite und orange) und Aktoren (rechte Seite und blau) fördert und erleichtert das "wenn/dann" - Denken.
Programmieren, testen, korrigieren, wieder testen ... alles braucht viel Zeit, besonders, wenn die Aufträge komplexer werden. Aus diesem Grund sind Doppellektionen Einzellektionen vorzuziehen.
Nicht immer schaffen es die Schüler*innen, alleine ans Ziel zu kommen. Es lohnt sich, nebst dem freien und selbstständigen Arbeiten bewusst gemeinsame Programmiersequenzen einzuplanen.